Das Schwesterauto der beiden siegreichen Porsche 956
Der Name Porsche wird auf ewig mit der Gruppe-C-Ära verbunden sein, so sehr dominierten die Zuffenhausener die Rennen in Le Mans mit ihren Sportprototypen 956 und 962. Der britische Classic Driver Händler Historic Classics – im Besitzt von Henry Pearman, dem Mann hinter Eagle E-Type – bietet aktuell zwei originale Porsche-Werksrennwagen, arunter einer von drei Rothmans Porsche 956 mit 1983er-Spezifikationen, die speziell für das Werksteam gebaut wurden, um an ihren Erfolg des vergangenen Jahres anzuknüpfen (Porsche besetzte das gesamte Podium). Gefahren von Jochen Mass und Stefan Bellof, führte der Porsche 956 mit der Chassisnummer 8 für die ersten vier Stunden das Rennen an, ehe er wegen technischer Probleme ausfiel. Maßlos gelangweilt verfolgten Mass und Bellof das Rennen aus der Boxengasse und sahen die Schwesterwagen auf Platz eins und zwei die Ziellinie überqueren.
Schon wieder des Sieges beraubt
Der zweite Werksrennwagen aus Zuffenhausen, der bei Historics Classics im Angebot steht, ist der Porsche 962-007 – einer von zwei Lightweight-Rothmans, der für die Saison 1987 gebaut wurde. Der 962 wurde während der Testläufe beschädigt und konnte nicht mehr rechtzeitig zum Start repariert werden. So ging das Reserveauto ins Rennen – und gewann. Doch 007 bekam eine zweite Chance im folgenden Jahr. Diesmal im Shell-Dunlop-Livree und mit Schwarz-Rot-Gold-Bemalung. Der 962 erhielt zudem ein modifiziertes Setup. Im letzten Jahr von Porsche in Le Mans führte 007 um Mitternacht für eine Runde das Rennen an, ehe der Motor vom Feuerteufel heimgesucht wurde.
Fünf weitere Rennwagen mit Le Mans Intentionen
Neben den zwei Porsche-Werksrennwagen bietet Historics Classics nicht weniger als drei weitere Porsche-Gruppe-C-Rennwagen von Privatteams an. Einen 962 von Brun Motorsport (Chassis 003 BM), einen Kremer 956B (Chassis 115) und einen 962 von Richard Lloyd Racing (Chassis 200) – Letzterer wurde seinerzeit als „British Porsche“ bezeichnet. Ebenfalls im Angebot ist ein Paar echter Briten mit Le-Mans-Intentionen, ein Jaguar XJR-5 des Teams Group 44 und einer von zwei XJR-6 im Jaguar-Livree. Während keiner der beiden es letztlich nach Le Mans schaffte, demonstrierten beide Rennenwagen ihre Wettbewerbsfähigkeit bei anderen Events – und ihre Wurzel reichen bis zu den in Le Mans siegreichen Rennwagen XJR-9 und XJR-12 zurück.
Fotos: Historic Classics