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Nicht blinzeln! Sonst verpassen Sie diese Rennlegenden bei der Le Mans Classic

Nicht blinzeln! Sonst verpassen Sie diese Rennlegenden bei der Le Mans Classic

Nach einer vierjährigen Unterbrechung kehren historische Rennwagen vom 30. Juni bis 3. Juli für die sehnlichst erwartete 10. Auflage der Le Mans Classic wieder an den Circuit de la Sarthe zurück. Hier sind die Highlights, die Sie nicht verpassen sollten.

Die Le Mans Classic entstand im Jahr 2002 aus einer Zusammenarbeit von Peter Auto und dem Automobile Club de l’Ouest (ACO). Weil das eigentlich alle zwei Jahre organisierte Event 2020 aus allseits bekannten Gründen abgesagt werden musste, fallen nun das 20-jährige Jubiläum und die 10. Austragung zusammen. Für ein außergewöhnliches Rennwochenende werden gut 800 historische Rennwagen am Circuit de la Sarthe erwartet. Sechs verschiedene Starterfelder, die fast ein ganzes Jahrhundert Motorsportgeschichte abdecken, werden auf der legendären Strecke der 24 Stunden ihre Runden drehen – von Bugatti Vorkriegs-Rennwagen bis zum Jaguar XJR-8 Gruppe C im Silk Cut-Look. Sehen wir uns nun einige der spannendsten Teilnehmer aus jedem der sechs Starterfelder an.

Klasse 1 ist ausgeschrieben für Fahrzeuge der Jahre 1923 bis 1939. Eines der erfolgreichsten Fahrzeuge dieser Epoche ist der Alfa Romeo 8C 2300 Zagato von 1932, der mit seinem österreichischen Besitzer Martin Halusa zum dritten Mal teilnehmen wird. Als Titan seiner Zeit gewann ein Alfa Romeo 8C ab 1932 in drei aufeinanderfolgenden Jahren die Targa Florio und die Mille Miglia. Ein herausragender Repräsentant des Grid 2 (Autos der Baujahre 1949 bis 1956) ist der Talbot Lago T26 Grand Sport von 1951. Ursprünglich für Formel-1-Rennen gedacht, wurde er umgebaut, um an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen zu können. Er bleibt bis heute der einzige Grand Prix-Rennwagen, der jemals in der Sarthe gewinnen konnte – 1950 mit Vater und Sohn Louis und Jean-Louis Rosier. 1951 spannte Rosier mit Juan Manuel Fangio zusammen, doch musste das Duo wegen eines gerissenen Öltanks aufgeben. An Bord jenes Modells, das 2022 von seinem Besitzer Robert Kudela (Tschechien) wieder um die Piste gescheucht werden wird.

Ein von Nigel Webb pilotierter Jaguar D-Type von 1955 ist einer der Stars der Klasse 3 für Modelle zwischen 1957 und 1961. Es handelt sich dabei um exakt jenen D-Type mit Chassisnummer XKD 505, der mit einem Schnitt von 172 km/h und den Fahrern Mike Hawthorn und Ivor Bueb das vom schlimmsten Unfall der Motorsportgeschichte überschattete Le Mans-Rennen von 1955 gewann. Der an seiner weiß umrandeten Kühleröffnung leicht zu erkennende „Jag“ nahm seit 2002 an jeder Le Mans Classic-Ausgabe teil.  

Ein kleiner, aber um so interessanter Außenseiter im Starterfeld 4 für Modelle von 1962 bis 1965 ist der die Initialen seiner Erbauers, Charles Deutsch, tragende SP66 CD Peugeot von 1966. Das federleichte Modell (740 kg) mit seinem Vierzylinder-Vollalumotor kämpfte um den Sieg im Performance-Index und trägt am Heck zwei vertikale Flossen, die auf Hochgeschwindigkeitskursen wie Le Mans für mehr Stabilität sorgten. Der Wagen wurde schon bei früheren Le Mans Classics gezeigt, jedoch nur statisch, und wird nun erstmals in Aktion zu bewundern sein.

Natürlich können wir die ikonischen Langstreckenrenner von Ferrari nicht vergessen und freuen uns schon jetzt darauf, im Starterfeld 5 (1966-1971) diesen bis zu 320 km/h schnellen Ferrari 312 P von 1969 zu erleben. Der vom Schweizer Arnold Meier pilotierte Wagen hat seit 2012 an allen Le Mans Classics teilgenommen, ist Stammbesuchern der Veranstaltung also kein Unbekannter. Sein direkt vom damaligen Formel 1 abgeleiteter Dreiliter-V12 leistet 420 PS, bei einem Gewicht von nur 680 Kilo. Das Auto ist so schön wie selten – weltweit gibt es nur noch zwei Exemplare!  

Last but not least ragt aus der Gruppe 6 (1972-1981) dieser Chevrolet Camaro von 1981 heraus. Für Fahrer und Besitzer Gilles Ceron (Frankreich) ist der Auftritt eine Premiere, für die er sich wohl kaum ein spektakuläreres Gerät hätte aussuchen können. Es stammt aus einer Zeit, in der wegen diverser Ölkrisen manche Teams ihren Start in Le Mans absagten. An ihrer Stelle füllten NASCAR- und IMSA-Teams die leeren Starterfelder auf. Wie dieser Camaro mit 6,4-Liter-V8, der 1981 mit drei Amerikanern, darunter Cale Yarborough, an den Start ging. Doch kamen sie nicht allzu weit – schon nach 13 Runden versagten die hinteren Trommelbremsen ihres Dickschiffs.

Insgesamt dürfte die lang erwartete 10. Ausgabe von Le Mans Classic keineswegs enttäuschen. Also sichern Sie sich jetzt ihr Ticket und halten Sie Ausschau nach unserer Berichterstattung über ein sicherlich sehr unterhaltsames Wochenende. 

 

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Dieser Artikel wurde als Teil einer bezahlten Partnerschaft mit Peter Auto produziert und veröffentlicht. Für den Inhalt ist Classic Driver ist verantwortlich.