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Bei Gooding in Pebble Beach scharren die Rennpferde mit den Hufen

Bei Gooding in Pebble Beach scharren die Rennpferde mit den Hufen

Für Freunde und Sammler von Ferrari-Klassikern der absoluten Topkategorie scheint die kommende Monterey Car Week zum Eldorado zu werden. Gooding & Companys Aufgebot an springenden Pferden sticht dabei besonders heraus...

Nichts ist unmöglich

„Alles was Sie können, können wir noch besser“. So scheint die Welt der Autoaktionäre zu ticken, speziell in den Wochen vor der eigentlichen Versteigerung in Monterey. Die Spannungskurve wird geschickt hochgefahren, Topangebote schießen wie Pilze aus dem Boden. Gerade erst haben wir Ihnen eine Auswahl verführerischer Bluechip-Ferrari von RM Sotheby's präsentiert, sattelt nun Gooding & Company mit perfektem Timing ein noch erleseneres Ensemble von Rennpferden aus Maranello. Zugpferd ist hier einer von nur neun aus Aluminium gebauten Ferrari 250 GT LWB California Spider Competizione. Mit nordamerikanischer Motorsportvergangenheit und "Matching numbers" bringt es das silberne Auto auf einen Schätzpreis von 18 bis 20 Millionen US-Dollar.

Vielseitige Ponys

Als nächstes lockt ein beneidenswert originalgetreuer und auch von der Classic Driver-Redaktion favorisierter Ferrari 166MM. Als offene Barchetta vom Werk neu ausgeliefert, ließ der erste Besitzer die Touring-Karosserie bei Zagato zur Berlinetta umbauen, wodurch der kleine Sportwagen einen ganz eigenen Charakter erhielt. In seinem späteren Autoleben nutzte ein Student aus Alabama den Ferrari für Fahrten zur Uni – noch heute zeugt davon sein Parkausweis. Mit einem Schätzpreis zwischen sechs und acht Millionen Dollar ist dieser 166M ein phantastischer Vertreter einer Modellreihe, die in Le Mans, bei der Targa Florio und der Mille Miglia siegte.

Zum guten Schluss rollt Gooding dann noch zwei Ferrari 250 GT SWB aus – einen späten Lusso mit Stahlkarosserie (10 bis 12 Millionen Dollar) und einen Ex-NART Competizione mit Aluminium-Oberbau. Mit Ed Hugus und Augie Pabst am Steuer, kam das Alu-Auto bei den 24 Stunden von Le Mans von 1960 auf den siebten Platz. Als Folge liegt sein Schätzpreis mit 15 bis 18 Millionen Dollar auch höher. Sollten diese glänzend roten Ponys, aus welchem Grund auch immer, ihren Pulsschlag nicht erhöhen, finden sie zahlreiche Alternativen in Goodings Katalog für die Pebble Beach Auktionen. Zum näheren Stöbern gehen Sie dazu einfach in den Classic Driver Markt.  

Fotos: Gooding & Company © 2016