Ein bayrisches Bankett
Die Monterey Motorsports Reunion feiert jedes Jahr die reiche Sportwagenhistorie der Strecke von Laguna Seca. Ein Muss-Termin für jeden Pebble Beach-Besucher, der sich sehnsüchtig an die Zeiten zurückerinnert, als Motorsport noch analog und frei von DRS, Slow Zonen und Funkverkehr war. Wie unsere faszinierenden Fotos zeigen, spielten in diesem Jahr zur Freude der zahlreich erschienenen Zuschauer Can-Am- und Trans-Am-Modelle ebenso eine Hauptrolle wie klassische Touren- und GT-Wagen von Porsche oder BMW. Als „Featured Marque“ schickten die Münchener zum 100. Jubiläum nicht weniger als 64 ihrer wichtigsten Renn- und Tourenwagen auf die Berg-und-Tal-Bahn von Laguna Seca – darunter die fünf IMSA-3.0 CSL und jenen V12 LMR, der 1999 mit dem Trio Lehto/Jörg Müller/Kristensen die 12 Stunden von Sebring gewann.
Guter Appetit
Insgesamt gingen 550 historische Autos auf die Piste. Im engen Abstand preschten sie durch den berühmten „Korkenzieher“ und andere bekannte Passagen des hügeligen Kurses auf der Monterey-Halbinsel. Die Startergruppen umfassten sowohl Vorkriegsrennwagen als auch GTs aus den frühen 60er-Jahren, Can-Am-Monster (zur Feier des 50-Jährigen Jubiläums) und Formel 1 aus den frühen 80ern. Unsere persönlichen Favoriten waren die beiden Ferrari 250 GTO, die feuerspuckenden Porsche 935, ein Aston Martin DBR2/2, dessen salbeigrüne Lackierung sich herrlich vom sandfarbenen Hintergrund der Rennpiste abhob, und die insgesamt fünf IMSA-BMW 3.0 CSL. Keine Frage: Der Hunger der amerikanischen Fans und Organisatoren nach historischem Motorsport ist so groß wie nie....
Fotos: Drew Phillips