Direkt zum Inhalt

Durch Mailand rollende Audi-Ikonen machen Italien zum „Quattro Country“

Durch Mailand rollende Audi-Ikonen machen Italien zum „Quattro Country“

Beim FuoriConcorso Quattro wurde Mailands Modeviertel Monte Napoleone zum Laufsteg für die erinnerungswürdigsten Sport-, Rallye- und Konzeptfahrzuge von Audi. Während der Milan Design Week wird die Zusammenarbeit nun mit einem Must-have-Buch für Auto- und Designliebhaber gefeiert.

Es ist gerade einmal zwei Wochen her, dass das Team um Guglielmo Miani beim diesjährigen „FuoriConcorso Sonderwunsch" am Comer See die kreativsten Maßanfertigungen von Porsche Exclusive gefeiert hat. Jetzt haben unsere Mailänder Freunde während des Salone del Mobile, der berühmten Mailänder Design Week, welche die Stadt derzeit in einen Open-Air-Ausstellungsraum verwandelt, ein weiteres besonderes Projekt vorgestellt. Ein Sammlerbuch mit dem Titel „FuoriConcorso Quattro", das in opulenten Bildern einige der kultigsten Rennwagen, Designprototypen und Allradlegenden von Audi aus den letzten vier Jahrzehnten ins Rampenlicht rückt. Die außergewöhnlichen Autos wurden von FouriConcorso-Hausfotograf Andrea Luzardi in den nächtlichen Straßen des luxuriösen Mailänder Modeviertels Monte Napoleone kunstvoll eingefangen. Das Buch ist ab sofort für zum Preis von 50 Euro im CD-Shop erhältlich.

„FuoriConcorso Quattro" wurde am 7. Juni im Rahmen einer Eröffnungsparty im „Haus des Fortschritts" von Audi vorgestellt. Ein temporärer Ausstellungsraum auf der Piazza Cordusio, in dem die Ingolstädter eine Vision der Zukunft der Marke anhand zwei ihrer neuesten Konzeptfahrzeuge, des Audi GrandSphere und des Audi A6 Avant e-tron, präsentieren. Guglielmo Miani wurde von Marc Lichte, Leiter Audi Design, und Henrik Wenders, Audi Senior Vice President, begleitet. J. Philip Rathgen und Jan Baedeker von Classic Driver nahmen an der Veranstaltung teil – hier sind ihre Lieblingsautos aus dem neuen quattro Prachtband.

Audi Quattro Gruppe 4

Ein Großteil des weltweiten Erfolgs von Audi und der Imagetransfer von der Hosenträger/Wackeldackel- zur ernsthaften Premiummarke lässt sich auf die ersten allradgetriebenen Rallye-Prototypen zurückführen, die Ende der 1970er Jahre unter der Bezeichnung „Quattro“ entwickelt wurden. Unter Leitung des genialen Audi-Technikchefs Ferdinand Piëch kam der Audi quattro 1980 als erstes in Serie produziertes Auto mit Allradantrieb auf den Markt – und blieb mehr als zehn Jahre in Produktion.

Die ikonischste Inkarnation des Autos war sicherlich der in der Gruppe 4 homologierte Audi quattro, das erste von der FIA sanktionierte Auto mit Allradantrieb, das in den frühen 1980er-Jahren mit Fahrern wie Walter Röhrl, Hannu Mikkola, Michèle Mouton oder Stig Blomqvist den Rallyesport dominierte.

Audi Sport Quattro Gruppe B

Während das straßenzugelassene Homologations-Special des Audi Sport quattro zu den begehrtesten Sammlerfahrzeugen aller Zeiten zählt, ist es das flammende Rallye-Monster der Gruppe B, das uns bis heute verfolgt. Mit seinem verkürzten Radstand war der Audi Sport quattro noch wendiger als der reguläre Quattro und damit bestens geeignet, auch die anspruchsvollsten Rallye-Etappen zu bewältigen. Der Inbegriff des Gruppe-B-Wahnsinns war jedoch der Audi Sport Quattro S1 E2, der 1985 als Weiterentwicklung des ursprünglichen Modells mit kurzem Radstand als letztes von Audi produziertes Gruppe-B-Monster die Bühne betrat.

Er verfügte über einen Fünfzylinder-Motor mit Turbolader und 476 PS, eine leichte Karosserie aus Stahl-Karbon-Kevlar-Verbundwerkstoff und mächtige Heckflügel und Spoiler. Den Sport Quattro S1 E2 führte Walter Röhrl 1987 beim Pikes Peak Bergrennen in Colorado, dem „Race to the clouds“, zum letzten Mal zum Sieg.

Audi 90 quattro IMSA GTO

Wenn Sie glauben, der Sport Quattro sei die beeindruckenste Rennmaschine von Audi in den 1980er-Jahren, haben Sie den Audi 90 quattro IMSA GTO noch nicht gesehen. Während die Silhouette noch vage dem Serien-Audi 90 ähnelte (tatsächlich war aber nur noch das Dach identisch, unter der Haut verbarg sich ein Gitterrohrrahmen)  sollten die 720 PS seines 2,2-Liter-Fünfzylinder-Turbo auf den amerikanischen Rennstrecken der IMSA-Serie für Verwüstung sorgen. Der GTO wurde in der Saison 1989 von Rennfahrergrößen wie Hurley Haywood, „Strietzel“ Stuck und Walter Röhrl zu zahlreichen Siegen gefahren und kann auch heute noch beeindrucken.

„Das Auto war die pure Verkörperung von Adrenalin“, sagt Audi Designchef Marc Lichte. „Es stellt die sportlichen quattro-Akzente mit maximaler Präzision zur Schau – für mich einer der schönsten Rennwagen der Audi-Geschichte.“

Audi Avus

Der 1991 auf der Tokyo Motor Show vorgestellte Audi Avus quattro läutete den rasanten Aufstieg der Marke um die Jahrtausendwende ein. Während das Design der Konzeptstudie von J Mays eine Hommage an die unlackierten Aluminium-Auto Union der 1930er-Jahre darstellte und der Name von der Berliner Avus inspiriert war, auf dem die Auto Union vor dem Krieg große Siege feierte, war die Architektur des Autos sehr avantgardistisch. Denn mit dem Audi Avus wurde der serienmäßig hergestellte Aluminium-Spaceframe eingeführt, der bald zum Markenzeichen der gewichtssparenden Technologie der Marke wurde.

Mit seinen per Hand in Form geschlagenen Aluminiumblechen und der geschwungenen Silhouette ist der Audi Avus mit Sicherheit eine der eindrucksvollsten Automobilskulpturen des 20. Jahrhunderts.

Audi quattro Spyder

Der 1991 auf der Frankfurter IAA präsentierte Audi quattro Spyder war zwar stilistisch zurückhaltender als die Audi Avus-Studie, nahm aber einige der größten Hits der Marke vorweg, wie den TT und den R8. Der unter Leitung von Hartmut Warkuss entworfene Targa-Sportwagen mit Mittelmotor entwickelte die Designsprache von Audi weiter und führte viele neue Stilelemente ein, die das Gesicht der Marke prägen sollten.

Audi Avant RS2

Die 1990er Jahre waren eine prägende Ära von Audi – und eines der Schlüsselfahrzeuge auf dem Weg zum weltweiten Erfolg war der Audi Avant RS2. Der in einem Joint Venture mit Porsche entwickelte (und auch in Zuffenhausen im legendären „Rössle-Bau“ gebaute) „Rennsport“-Kombi erschien 1994 in limitierter Auflage und verfügte über fünf Türen, fünf Sitze und eine Reihen-Fünfzylinder-Turbomotor von Audi, der ihn mit 315 PS zum damals schnellsten Familienauto (über 260 km/h) der Welt machte. Der im ikonischen Farbton „Nogaro Blau“ lackierte Audi Avant RS2 ist der Vorgänger der berühmten Hochleistungskombis der Marke, die bis zum Audi A6 Avant e-tron reichen, der jetzt ebenfalls in Mailand zu sehen ist. 

Audi RS6 Avant

Eines der extremsten und kultigsten Autos, die Audi in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends herausbrachte, war der Audi RS 6 Avant. Der von 2002 bis 2004 bei der Neckarsulmer quattro GmbH produzierte Rennkombi wurde von einem Bi-Turbo-V8 mit 450 PS und 560 Nm Drehmoment angeschoben. Das eher dezente Äußere machte diesen ersten RS 6 Avant zu einem wahren Wolf im Schafspelz. Er war zugleich das erste RS-Modell, das Audi auch in Nordamerika verkaufte. Seine Attribute prädestinieren ihn zum künftigen Klassiker, den man genau beobachten sollte. 

Audi AI:RACE

Die 2018 in Pebble Beach vorgestellte vollelektrische Studie Audi AI:Race (Codebezeichnung PB 18 e-tron) aus dem Audi Designloft in Malibu war die Antithese zu den vollautonomen, emotionslosen Elektroautos, die andere Hersteller für die Zukunft anstreben. Als kompromissloser Hochleistungssportwagen konzipiert, verzichtete der breite und flache Audi AI:Race auf komplexe Autopilot-Systeme und überfrachtete Komfortfunktionen zugunsten eines puristischen und selbstbestimmten Fahrerlebnisses, das an den Audi R18 Rennwagen erinnert. Der Anblick des Konzepts auf den Straßen von Mailand lässt hoffen, dass der Supersportwagen für fahraktive Besitzer vielleicht doch noch eine Zukunft hat. Auch wenn Audi inzwischen von dem Plan, 50 Exemplare in Kleinserie zu bauen, Abstand genommen hat.

Kaufen Sie das FuoriConcorso Quattro Buch im CD Shop

„Die quattro-Technologie von Audi hat die Autoindustrie revolutioniert – aber es gibt bislang noch kein Buch, das alle ikonischen Autos von den ersten Modellen der 1980er-Jahre bis heute feiert“, sagt Guglielmo Miani. „Deshalb wollten wir etwas Besonderes und Einzigartiges schaffen." Und da half es, dass Audi bereits seit mehreren Jahren Partner des Monte-Napoleone-Viertels ist. Als das Leben in der Stadt während eines Lockdowns zum Stillstand kam, hatte das Team von FuoriConcorso die Idee zu einem Nachtdreh. „Es war eine phantastische Gelegenheit, wir werden diese ikonischen Rallye-, Renn- und Konzeptfahrzeuge nie wieder auf den leeren Straßen Mailands sehen. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend.“, freut sich Miani. Wenn diese Bilder Ihren Appetit auf die ikonischen Quattro von Audi geweckt haben, klicken Sie auf den untenstehenden Link, um sich Ihr Exemplar dieses Must-Have-Buches zu sichern.

 

BUY NOW

 

Aktuell ist FuoriConcorso Quattro nur ein Buch. Doch die Truppe um Guglielmo Miani tüftelt bereits an einem Event, bei dem alle Autos noch einmal physisch und für alle Besucher anfassbar an einem Ort zusammenkommen. Wir halten Sie auf dem Laufenden. 

Fotos: Andrea Luzardi