Ein ganz eigenes Biest
Während der serienmäßige Mercedes-AMG GT durchaus als elegant gestalteter Grand Tourer durchgeht, sieht man dem neuen R-Modell die Nähe zum Rennsport durchaus an: Neben dem dramatischen Aerodynamikpaket ist es aber vor allem die Technik unter der Hülle, die den Straßenrenner so eindrucksvoll macht. Da sind zum einen die komplett überarbeitet Aufhängung und die erstmals in einem Mercedes eingesetzte Hinterradlenkung, zum anderen der Vier-Liter-V8-Motor mit Doppelturboladern und 577 PS Leistung - ganze 74 PS mehr, als die Sport-Version des GT derzeit auf die Straße bringt. Mit reichlich Carbonfaser, Aluminium und Titanium ist es den Ingenieuren in Affalterbach zudem gelungen, das Gewicht um 15 Kilo zu verringern. Die Heckklappe besteht derweil weiterhin aus Stahl, um dem massiven Anpressdruck des Heckspoilers standzuhalten. In Anspielung auf den jüngsten Sieg des Mercedes-AMG GT3 bei den 24 Stunden am Nürburgring ist der neue GT R im Farbton "AMG Green Hell Magno" lackiert. Doch der höllisch grüne Lack ist nicht der einzige Verweis auf die Rennsport-Tradition von Mercedes: Der gewaltige Kühlergrill etwa soll von jenem Mercedes 300 SL inspiriert gewesen ein, der 1952 die Carrera Panamericana gewann. Die ersten Exemplare des neuen Mercedes-AMG GT R werden im November ausgeliefert. Im Gegensatz zum Porsche 911 GT3 RS ist die Produktion nicht limitiert.
Fotos: Mercedes-AMG