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Eagle E-Type Low Drag GT: Verbessert oder vermasselt?

Eagle E-Type Low Drag GT: Verbessert oder vermasselt?

Wem ein klassisches Automobil gar nicht original genug sein kann, der sollte jetzt besser die Augen schließen. Denn die neueste Kreation der britischen Firma Eagle ist nicht „bloß“ ein modernisierter Standard E-Type, es ist ein „verbessertes“ Low-Drag Coupé...

Die meisten Enthusiasten schrecken beim Gedanken, einen Klassiker zu „verbessern“, anstatt ihn einfach zu restaurieren, zurück – gerade wenn es sich um eine Ikone wie dem Jaguar E-Type handelt. Doch es gibt auch einige wenige, die das anders sehen: Jene, die die Charakter bildenden Linien und Merkmale einer Ikone erkennen und sie bewahren, aber der Überzeugung sind, dass etwa ein moderner, zuverlässiger Motor das Auto verbessern würde. Ein Motor, wie der 4,7-Liter-Aluminiumblock mit Benzineinspritzung und angeflanschtem Fünfganggetriebe, der in Eagles Low Drag GT waltet. Für die Pragmatiker unter Ihnen dürfte dieser „E-Type“ mit seinem stromlinienförmigen Alu-Körper vermutlich die Crème de la Crème sein. La Pièce de Résistance. Das Sahnehäubchen auf dem Kuchen.

Moderne Features gekonnt kaschiert

Eagle beschreibt seine neueste Kreation als „eine Hommage an die Schönheit des originalen Jaguar E-Type Low Drag Coupé“. Unter seiner attraktiven Hülle birgt der Brite allerdings Annehmlichkeiten wie ein geräumigeres Cockpit, einen größeren Kofferraum und Benzintank für längere Ausflüge und eine Klimaanlage. Der Fahrer kann sich in die Volllederausstattung fallen lassen – mit dem guten Gewissen, dass der Wagen nicht bloß eine gründliche Inspektion hinter sich hat, sondern von Grund auf neu aufgebaut wurde. Dies entweder mit perfekten Originalteilen oder – qualitativ noch besser – mit nachgefertigten Teilen. Und wenn der Low Drag GT irgendwann doch einmal zur Inspektion muss, findet sich im Cockpit (gut versteckt) ein GPS-Navigationssystem, das den richtigen Weg weist.

Einen ernsthaften Vergleich zwischen dem millionenschweren Original und dem Low Drag GT zu ziehen, wäre sicherlich reichlich vermessen. Etwas realistischer ist da schon die Gegenüberstellung mit einem Standard-Coupé. Sollte sich uns dieses Gelegenheit bieten – Sie werden davon erfahren. Für den Moment halten wir fest, dass diese „verbesserten“ Ikonen à la Eagle und Singer etwas Anziehendes haben. Vielleicht ist es der Reiz der Perfektion – mit der Gewissheit, trotzdem stilvoll aufzutreten…

Mehr über Eagle erfahren Sie unter eaglegb.com.

Originale Jagaur E-Type können Sie im Classic Driver Markt kaufen.