Es war „Quick“ Vic Elford, der in den 60er-Jahren als Erster das Wettbewerbspotential des heckgetriebenen Porsche 911 erkannte und das Stuttgarter Management zu einem Einsatz in der europäischen Rallye-Meisterschaft überredete. Prompt gewann der gebürtige Londoner 1967 auf einem 911 S die Rallye-Europameisterschaft in der Gruppe 3-Kategorie. Beim Saisonauftakt, der legendären Rallye Monte Carlo, ging ihm der Sieg aufgrund unglücklicher Reifenwahl erst in der letzten Nacht durch die Lappen. Nun ist eine exakte Nachbildung dieses geschichtsträchtigen Porsches mit Startnummer 219 im Classic Driver Markt aufgetaucht. Als Basis diente ein linksgelenkter 911 S aus dem gleichen Jahr und mit Matching Numbers, den sein letzter Besitzer in den USA – ein Fan von Elford – von den Markenspezialisten „Paterek Brothers“ auf exakt den Stand des „Monte“-Autos von Elford/Stone umbauen ließ. Der auf Wunsch jederzeit auch wieder zurückrüstbare „Rallye-Kit“ wurde sogar mit Elfords Hilfe durchgeführt. Unter anderem anhand von historischen Fotos war so sichergestellt, dass auch wirklich alle Details stimmten. Von den gelb hervorgehobenen Dunlop-Schriftzügen auf den Reifen über das auf dem Dach mitgeführte Reserverad und die Rückbank. Sollte der neue Besitzer eine Affinität zu Rallyes haben, dürfte er das Auto bei der Rallye Monte Carlo Historique einsetzen. Und könnte so diesen frühen 911er ähnlich meisterlich durch die Seealpen steuern wie weiland Elford. Auf was warten Sie noch?
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Paul Stephens © 2019