2009 Mercedes-Benz SLR McLaren ‘Stirling Moss’
Gerade einmal 75 Exemplare der Mercedes-Benz SLR McLaren-Edition „Stirling Moss” wurden überhaupt gebaut, und davon nur vier in weiß. Die Leistung ist phänomenal, denn gegenüber dem normalen SLR wurde die Edition um 200 Kilo auf 1.550 Kilogramm abgespeckt. Ein Leichtgewicht für den über 470 PS starken Motor, der schon in der „722”-Edition eingesetzt worden war, zumal dieser limitierte SLR auch noch ohne Dach und Windschutzscheibe auskommt. Dieser verwegene „Stirling Moss” wird vom Auktionshaus Coys bei der „True Greats 2015”-Versteigerung angeboten. Wenn man den Seltenheitswert bedenkt, ist es auch nicht weiter erstaunlich, dass der Schätzwert nur auf Anfrage zu erfahren ist. Aber wenn man auf der Suche nach einem ultimativen Supersportwagen ist, der bei ganz besonderen Gelegenheiten die Blicke fesselt, dann kann ich eigentlich nur zu diesem SLR im Geist einer Rennlegende raten.
1964 Amphicar
Eine meiner schönsten Erinnerungen an Paris ist, als ich ein Amphicar an Deck eines Hausboots auf der Seine entdeckte. Auf den ersten Blick sah die Szene bizarr aus, machte aber nach einigem Nachdenken Sinn. Das Wasserauto ist der ideale Tender, um vom Boot zum Hafen zu schippern und von dort zum Lieblingslokal - mag es auch ein ganzes Stück vom Gewässer entfernt sein - zu fahren. Dieses wunderbare blaue Amphicar war Bestandteil einer Sammlung, die kürzlich von der niederländischen Houtkamp Collection erworben wurde. Das kleine Fahrzeug ist anscheinend in gutem Zustand, weil es wohl in den letzten Jahren kaum mit Wasser in Berührung gekommen ist. Dieser verspielte kleine Klassiker dürfte für viel fröhliche Aufmerksamkeit sorgen, auch wenn man ihn nicht von der eigenen Yacht zu Wasser lässt.
1979 Porsche 911 ‘Turbo’
Ich schlenderte kürzlich durch den feinen Londoner Stadtteil Mayfair und entdeckte einen durchaus attraktiven Porsche 911 Turbo in leuchtendem Guards Red gekleidet, der sich wohltuend von den geparkten Limousinen und SUVs abhob. Der Anblick ließ mich nicht los und ich beschloss, mich im Classic Driver Market umzusehen. Dieses Modell in Grand Prix Weiß hat einen Turbo-Schriftzug-Aufkleber und wird von Fast Classics angeboten. Mit einem Kilometerstand von nur etwas über 80.000 Kilometer hat der Porsche trotzdem eine lebhafte Geschichte hinter sich. Er wurde fabrikneu ausgerechnet nach Kuwait geliefert, wo er beim offiziellen Porsche-Händler residierte, dann wurde er in die Schweiz weiterverkauft, um schließlich 1984 den Weg ins Vereinigte Königreich anzutreten. Egal, wohin ihn sein Weg noch führen wird, dieser Turbo wird immer Präsenz zeigen.
1966 AC Cobra 427
Die AC Cobra 289 als small-block-Version war zwar eine Kampfansage auf jeder Rennstrecke, aber ich hatte immer eine Schwäche für den muskulösen big-block-427 mit dem riesigen vorderen Lufteinlass, den sich schlängelnden seitlichen Endrohren und den kessen Kotflügeln. Fiskens hat gerade eben dieses höchst originale Exemplar mit Chassisnummer CSX3276 vorgestellt, das auch komplett von den Archivaren in der Shelby American Registry dokumentiert ist. Wie ihre Namensgeberin fühlt sich diese Cobra auch nicht wohl auf den winterlichen Straßen der nächsten Zeit. Aber wenn dann der Frühling kommt, bietet dieser atemberaubende offene Sportwagen ein einmaliges Fahrerlebnis. Man muss nur zugreifen.
Alpine A310 V6
Als Alpine 1976 den neuen V6, der zusammen mit Renault in Kooperation mit Peugeot und Volvo entwickelt worden, dem A310 schenkte, reifte der sofort zum Sportwagen. Als Gruppe 4-Rennwagen war der Alpine so erfolgreich, dass er sogar 1977 mit Guy Frequelin am Steuer die französische Rallyemeisterschaft gewann. Man findet selten einen A310, der in so gutem Zustand ist wie dieses Modell, das im Classic Driver Markt zum Verkauf angeboten wird. Ist die Form allein nicht hinreißend?