Vor 110 Jahren gründete Oskar Sandlund die Gerberei im Norden Schwedens. Seither haben sich die Handwerker dieser kleinen Manufaktur der Qualität verschrieben. Bei Böle wird das Rentierleder mit traditionellen Techniken der Samen – dem Urvolk im finnisch-schwedischen Grenzgebiet – bearbeitet. Hierzu gehört das Einlegen der Lederhäute in einem Bottich voll Wasser und Fichtenrinde, was dem Leder eine ganz besondere Textur und Flexibilität verleiht. Aus dem verfeinerten Endprodukt fertigen die Ledereister bereits in der vierten Generation Brieftaschen, Gewehrtaschen oder Rucksäcke, deren Qualität unvergleichlich ist.
Nur wenige Gerbereien weltweit machen sich noch die Mühe, Leder mit Hilfe dieser alten und zeitintensiven Methoden zu verarbeiten. Auch die Kunden müssen bei Böle Geduld mitbringen, denn das Gerben allein dauert gut ein Jahr. Um die Wartezeit zu verkürzen erhält, man regelmäßig Status-Updates über den Fortschritt der Bestellung: Man kann also virtuell verfolgen, wie die Tasche oder der Rucksack von der ersten Lederauswahl bis zum letzten Stich Gestalt annimmt.
Mit diesem Anspruch hat sich das Familienunternehmen auch das Privileg erworben, sich Hoflieferant des schwedischen Königshauses zu nennen. Natürlich wahren die Böles Diskretion, und so weiß niemand, welche der edlen Ledergüter ihren Weg ins Schloss gefunden haben. Aber kann es ein Zufall sein, dass der robuste, handgenähte Rucksack „The Royal Backback“ getauft wurde?
Die maßgefertigten Produkte von Böle sind nur bei Harrods in London und im Böle Shop in Schweden erhältlich.
Fotos: Böle