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Turin feiert die Kunst des Motorrads

Turin feiert die Kunst des Motorrads

Das Motorrad hat anfangs das Transportwesen maßgeblich beeinflusst, um sich in der Neuzeit zum Symbol für Freiheit und Abenteuer weiterzuentwickeln. Nun erforscht eine liebevoll kuratierte Ausstellung bei Turin die anthropologische Bedeutung der Bikes und deren kulturelle Einflüsse...

„Vier Räder bewegen den Körper, zwei Räder die Seele. Ein Satz, der die Bedeutung des Motorrads nicht nur als persönliches Transportmittel, sondern auch als Symbol für Freiheit und Abenteuer, ja im Grunde als Daseinszustand beschreibt. Die Ausstellung Easy Rider – The Myth of Motorbikes as Art, die noch bis zum 24. Februar 2019 in der alten Orangerie des außerhalb von Turin liegenden Palastes von Venaria Reale läuft, beleuchtet die ästhetischen, sozialen und kulturellen Einflüsse des Motorrads seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung ist in neun Themenbereiche gegliedert und umfasst Sektionen wie „Das Motorrad und Italien“, „Afrikanische Pisten und der Mythos Paris-Dakar“ oder „Japan und Technologie“. Zu bestaunen sind ikonische Bikes wie der Chopper aus Easy Rider, die Triumph Bonneville, die Steve McQueen in „Gesprengte Ketten“ fuhr sowie Rennmotorräder wie die MV Agusta von Giacomo Agostini oder die Yamaha von Valentino Rossi. Dazu kommen jede Menge Gemälde, Zeichnungen und Fotos von bekannten Künstlern, die sich vom Thema haben inspirieren lassen. Bei Zweirad-Liebhabern dürfte diese Ausstellung daher ähnlich wohlige Gefühle wecken wie sonst nur der Soundtrack zu Easy Rider. 

Fotos: La Venaria Reale