Die Motown-Girlband Martha & The Vandellas wählte 1965 für ihr Video zum Billboard-Hit „Nowhere to Run“ ein ungewöhnliches Set: Das Fließband der Mustang-Produktion. Der Besuch der Damen sorgte bei den Ford-Arbeitern für überraschende Reaktionen.
Die drei Sängerinnen Martha Reeves, Rosalind Ashford und Betty Kelly sorgten für einiges Aufsehen unter der Belegschaft, als die Aufnahmen für das Musikvideo „Nowhere to Run“ im Dearborn-Werk von Ford aufzeichneten. Der Videodreh wurde dadurch erschwert, dass die Fertigung des Mustangs nicht unterbrochen werden durfte. Zu dieser Zeit waren die Orderbücher so voll, dass Ford kaum mit der Produktion des Ponys hinterherkam.
Die unterschiedlichen Reaktionen der Bandarbeiter auf die drei Motown-Grazien sind im Video sind deutlich zu erkennen und reichen von überrascht bis völlig unbeeindruckt. In einer Dokumentation zur Motown-Geschichte erzählt Martha Reeves, dass die Crew von den Arbeitern angeraunzt wurde, die Mädchen sollten doch bitte aus der Fertigung verschwinden.
Auf jeden Fall ist das Video ein Seh- und Hörgenuss, so dass man den drei Damen nur dankbar sein kann. Ebenso beeindruckend ist der Fakt, dass die Länge des Videos in etwa der Zeit entspricht, nach der ein Mustang damals das Laufband fertig verlassen hatte.
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Text: J. Philip Rathgen
Fotos & Video: YouTube