Ein Grund für den bis heute anhaltenden Erfold der Comicwelten von „Tintin“, wie der abenteuerlustige Reporter in der belgischen Originalausgabe heißt, ist sicherlich die Vielzahl der geschichtlichen und kulturellen Referenzen, die Hergé in die Geschichten einfließen ließ. Auch von der Kunst ließ sich der Zeichner inspirieren: Er bewunderte die Alten Meister, begeisterte sich aber auch für exotische Stammeskunst und verehrte in der Nachkriegszeit die Künstler der Avantgarde wie Warhol, Lichtenstein oder Dubuffet, deren Werke er sammelte.
Auch das Kino prägte seinen Stil nachhaltig. Die Ausstellung im Grand Palais blickt zurück auf die Biografie Hergés, der mit bürgerlichem Namen Geroges Remi hieß, und lässt den Künstler durch zahlreiche Originalzeichnungen und Interviews, aber auch den von ihm gesammelten Kunstwerken lebendig werden.