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Die verrückteste Fahrradsammlungen der Welt wird versteigert

Die verrückteste Fahrradsammlungen der Welt wird versteigert

Das österreichische Auktionshaus Dorotheum versteigert am 19. Mai 2015 in Wien die einzigartige Fahrradsammlung von Michael Embacher. Mehr als 200 seltene und ungewöhnliche Zweiräder kommen unter den Hammer, die Startpreise liegen zwischen 100 und 7.000 Euro.

Je ungewöhnlicher, desto besser

Innerhalb von nur zehn Jahren hat der Wiener Architekt Michael Embacher eine der besten Fahhrradsammlungen weltweit zusammengetragen. Bei der Auswahl der passenden Zweiräder ließ sich Embacher stets von der Frage leiten, wieweit das eigentlich immer gleiche Designprinzip des Fahrrades – zwei Räder, ein Rahmen, ein Sattel, ein Lenker – vereinfacht, aber auch immer neu variiert werden kann. Je ungewöhnlicher ein Zweirad war, desto besser passte es demnach in die Kollektion. Die Sammlung war in Museen in Wien, Portland und Tel Aviv zu sehen und wurde in internationalen Publikationen wie der New York Times oder der Vogue gefeiert. Zu den bekennenden Fans der Embacher Collection gehören Design-Legenden wie Richard Sapper oder Sir Paul Smith, aber auch Valentino Campagnolo, Erbe der berühmten italienischen Fahrrad-Dynastie.

203 Exemplare unter'm Hammer

Nun soll Michael Embachers Fahrradsammlung versteigert werden: Am 19. Mai 2015 kommen im Wiener Palais Dorothem gleich 203 Exemplare zum Aufruf. Und die Rufpreise sind durchaus moderat – manch ein Zweirad wird für ein paar hundert Euro zu haben sein. Unter den Losen finden sich zahlreiche äußerts seltene Modelle wie etwa eines jener drei im Jahr 1937 von Jaques Schulz konstruierte Funicolo-Fahrräder oder das italienische Koffer-Bike „Skoot“, mit dem man bequem auf Reisen gehen kann. Ein echter Designklassiker ist auch das 1991 von Alex Moulton entworfene, ultraleichte  Titanium-Klapprad „One Off“, dass sich sogar in der Sammlung des MoMA in New York wiederfindet. 

Ungewöhnliche Einzelstücke zu moderaten Preisen

Wir in der Classic-Driver-Redaktion begeistern uns derweil vor allem für die Rennrad-Variationen aus den 1980er Jahren wie etwa die puristischen und durchaus bezahlbaren Stahlrahmen-Klassiker von Eddy Merckx aus Belgien, Puch in Österreich und Cinelli in Italien. Aber auch die rennsportlich-aerodynamischen Bahnräder sind allein ihres Design wegens begehrenswert. Vor allem die schwarz-goldenen Carbon-Geschosse von Lotus aus den 1990er Jahren würden sich nur zu gut in unserer Redaktionsgarage machen. Und wer etwas wirklich Ungewöhnliches sucht, sollte sich derweil die Replik von Francesco Mosers wildem Rekordrennrad von 1984 oder das futuristische Bianchi C4 Project Bike aus dem Jahr 1988 ansehen. Alle Fahrräder sind übrigens bereits ab dem 9. Mai im Dorotheum in Wien zu besichtigen.

Die Auktion "Bicycles from the Embacher Collection" findet am 19. Mai 2015 im Palais Dorotheum in Wien statt. Alle 203 Fahrräder samt Rufpreis und weiteren Informationen finden Sie unter dorotheum.com.