Electrifying avenue
Schon wenige Tage nach der Premiere im letzten Jahr, hatten die Organisatoren angekündigt, die Fläche um fünfzig Prozent zu erhöhen. Aber der Andrang der Aussteller ist so enorm, dass für die zweite Auflage der London Classic Car Show das Raumangebot insgesamt verdoppelt werden musste. Zum Top-Event dürfte eine spannende Variante des „Six Nations Cup” zählen: bei diesem Turnier wird endgültig geklärt, wer die besten Autos baut. Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan oder die Vereinigten Staaten? Zehn Automobile aus jedem dieser Länder wird sich auf dem Catwalk der einzigartigen „Grand Avenue” dem kritischen Publikum stellen, ehe am Sonntag die siegreiche Nation prämiert werden wird.
All-star cast
Außerdem lockt eine Ausstellung, welche die Evolution der Supersportwagen von den siebziger Jahren bis heute beschreibt. Der McLaren F1 erhält mit fünf ausgestellten, unterschiedlichen Varianten seine eigene Show. Der große Gordon Murray wird am Donnerstag und Freitag Anekdoten aus seinem bewegten Leben zu erzählen haben. Sir Stirling Moss wird zu den Gästen einer Gesprächsrunde zählen, und der legendäre „fliegende Finne” Ari Vatanen führt höchstpersönlich durch eine Schau der berühmten und angsteinflößenden Rallye-Ungetüme der Gruppe B-Jahre.
Buy what you see
Händler werden bei der London Classic Car ebenfalls eine sehr wichtige Rolle spielen. Angekündigt haben sich DD Classics, Duncan Hamilton, Frank Dale, Graeme Hunt, Hexagon Classics, Joe Macari, Nicholas Mee, Samuel Laurence und Speedmaster. Die Spezialisten von Coys und Silverstone Auctions laden zu einer Diskussion über die aktuellen Trends im Klassiker-Markt, während die Vereinigungen der Enthusiasten sich im Car Club Square versammeln. Dieser Ort soll Erinnerungen an Motor Shows der sechziger Jahre wachrufen. Am Abschlußtag haben Besucher die Gelegenheit, einen Hauch des Goodwood Revival nach London zu importieren, denn alle sollen sich mit historischer Verkleidung schön machen.
Fotos: Peter Aylward für Classic Driver