Direkt zum Inhalt

The Quail 2013: Feld der Träume

The Quail 2013: Feld der Träume

Das Concours-Meeting "The Quail" ist eine Art Generalprobe für den Pebble Beach Concours am Sonntag. Einlass erhält nur, wer bereit ist, mindestens 500 Dollar zu zahlen. Dafür buhlen Luxusmarken um die Aufmerksamkeit der Gäste. Und ganz nebenbei gibt es auch wunderschöne Klassiker zu sehen.

The Quail ist eine Veranstaltung, wie sie amerikanischer nicht sein könnte, von der Militärparade bis zum gemeinsamen Singen der Nationalhymne. Seit 11 Jahren lädt der aus Hong Kong stammende Hotelier Sir Michael Kadoorie Automobilliebhaber auf den Golfplatz seiner Quail Lodge ein, jenem Luxusresort im Herzen des Carmel Valley. Böse Zungen behaupten, dass sich hier die Klassiker versammeln, die nicht den strengen Anforderungen der Pebble-Beach-Jury standhielten. Tatsächlich scheint es jedoch, als bevorzugten die Besitzer der ausgestellten Automobile und Motorräder die entspanntere Atmosphäre des Quail-Concours.

In diesem Jahr standen natürlich die Jubiläen von Aston Martin und Lamborghini im Zentrum der Aufmerksamkeit. Unterstützt von den Marken, konnten einige seltene Exemplare zum Quail-Event eingeladen werden. Dazu gehörte ein Aston Martin DB4GT Zagato ebenso, wie ein wunderschöner Lamborghini Miura S - der auch den Sieg in der Lambo-Klasse heimtrug. Unter den 175 Klassikern konnte sich allerdings ein US-Car den Titel "Best of Show" sichern: Aufgrund seines originalgetreuen Zustands wurde dem 1964er Shelby Cobra Daytona Coupé dieser Preis verliehen.

Besonders gefreut hat sich der Besitzer der MV Agusta 125 GTL-S Carenata: Das 1972 gefertigte Rennmotorrad wurde als das beste Motorrad der Show ausgezeichnet - und dies völlig zu Recht. Die extra eingeführte Klasse historischer Motorräder zeigt, dass die Bedeutung der Zweiräder unter Sammlern immer mehr zunimmt. Diesen Trend unterstreicht auch das Auktionsergebnis, das eine Vincent auf der Pebble-Beach-Auktion von Gooding & Co erzielte. Sie wurde für einen Hammerpreis von USD 100.000 versteigert.

Photos: Cathy Dubuisson