Der Strandbus
Dieser Fiat 900 T Introzzi von 1979 mag kein Hingucker sein, doch macht den Eindruck von einer ganzen Tonne Spaß. Sollte es ein besseres Mobil geben, mit dem Sie und all Ihre Freunde diesen Sommer an den Strand fahren können, dann haben wir es definitiv noch nicht gesehen. In den 1950er Jahren erfand Fiat die „Spiaggine“ (Strandautos) - Kleinwagen, die speziell für Badeorte zu Cabriolets ohne Türen und mit simplen Sitzen umgebaut wurden. Dieser Introzzi hat sogar ein Sprungbrett eingebaut, obwohl wir stark bezweifeln, dass es tragfähig ist. Wenn man bedenkt, welch große Überhänge dieses Auto vorn und hinten hat, werden Sie damit zwar keine Dünen erklimmen können, aber dieses komplett restaurierte Strandmobil wird sicherlich so viel Spaß in der Sonne wie möglich bereiten.
Mach 1
Da Bugatti EB 110 in diesem Jahr überall Auktionsrekorde brechen, sind wir sehr gespannt, was dieser Bugatti EB110 GT Prototyp von 1994 bei der RM Sotheby's Amelia Island Auktion 2022 einbringt. Dieses Exemplar wurde vom Werk nur gelegentlich zu Werbe- und Ausstellungszwecken eingesetzt und hat dabei nur 1100 Kilometer abgespult, ist also praktisch brandneu. Wenn Sie einen EB 110 mit einem noch geringeren Kilometerstand finden können, sind Sie wahrscheinlich unfreiwillig in die Vergangenheit versetzt worden. Ausnahmsweise würden wir Ihnen empfehlen, dieses Auto nicht zu fahren, aber die Erfahrung, einen fabrikneuen EB 110 zu fahren, ist wahrscheinlich genauso unbezahlbar wie das Auto selbst.
Rassig in Grün
Wenn es um seltene Astons geht, gibt es nur wenige, die diesen Aston Martin DB3S Baujahr 1956 in Sachen Seltenheit noch übertreffen. Insgesamt baute Aston Martin nämlich nur 20 DB3S, darunter nur drei „Fixed Head Coupés“ wie dieses, von denen heute aber nur noch zwei existieren, da man das dritte Auto später in einen offenen Roadster umbaute. Das Exemplar mit Chassisnummer DB3S/120 wurde für Aston-Boss David Brown persönlich bestellt und besitzt noch immer die Original-Karosserie und den Original-Motor. Auch wenn seine Proportionen etwas unbeholfen wirken und Trommelbremsen die Verzögerungskräfte limitieren, lieben wir die für die 50er-Jahre so typischen stromlinienförmigen Linien dieses Wagens. Wenn Sie übermäßig viel Geld haben und auf jedem Concours der Welt die Show stehlen wollen, dann haben Sie hier Ihr neues Fahrzeug vor sich.
Viertüriger Ferrari
Bei diesem Auto hatten wir wirklich Bedenken, es in die Marktfunde aufzunehmen, einfach weil wir nicht wollen, dass es jemand vor uns kauft. Denn ein Lancia Thema 8.32, in diesem Fall einer aus dem Jahr 1988, ist für alle, die nicht auf den kommenden Ferrari-SUV Purosangue (natürlich die schlechtere Wahl!) warten wollen, die beste Möglichkeit, so nah wie möglich an einen viertürigen Ferrari zu kommen. Der 107.000 Kilometer gelaufene Thema hat den formidablen Dreiliter-Ferrari-V8 aus dem 308 GTB Quattrovalvole mit 32 Ventilen unter der Haube und das feine Leder einer ganzen Rinderherde innen. Eine weitere Besonderheit ist der elektrisch aus dem Kofferraumdeckel ausfahrende Heckspoiler. Die 215 PS sind für das Jahr 2022 vielleicht keine verrückte Leistung, aber die Beschleunigung in 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h ist noch heute respektabel. Außerdem steht bei diesem Auto der Stil eindeutig über der Leistung, und wir würden wetten, dass es fast unmöglich ist, stilvoller auszusehen als jemand, der am Steuer eines Thema 8.32 sitzt.
Eine Blockhütte auf Rädern
Wenn Sie in der noch laufenden Skisaison einen Berg zu erklimmen haben, ist dies das richtige Auto dafür - ein Jeep Grand Wagoneer Final Edition. Die exklusiv für das Jahr 1991 und damit zum Produktionsende aufgelegte Final Edition ist ein begehrtes Sondermodell des Wagoneer, und dieses Exemplar befindet sich mit knapp über 80.000 Kilometer auf der Uhr in einem hervorragenden Zustand. Mit der Lackierung in Spinnaker Blue Metallic und einer Holzverkleidung, die jedes Schweizer Chalet in den Schatten stellen dürfte, ist der allradgetriebene Ami der perfekte Allwetterwagen für den Skiurlaub mit der Familie.
