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Classic Concepts: Die 5 besten Heckflossen-Visionen aller Zeiten

Classic Concepts: Die 5 besten Heckflossen-Visionen aller Zeiten

Neben ihren zahlreichen anderen Auszeichnungen können die amerikanischen Designer Harley Earl und Virgil Exner die Heckflosse zu einer ihrer bedeutendsten Schöpfungen im Automobildesign zählen. Wir zeigen die fünf unvergesslichsten Heckflossen-Visionen.

Plymouth XNR, 1960

Den gewollt asymmetrische Plymouth XNR entwarf und benannte kein geringerer als Virgil Exner, der als Pionier jener Heckflossenbewegung gilt, die in den 1950er und 1960er Jahren von amerikanischen Straßen nicht wegzudenken war. In ihrer Blütezeit präsentierte Exner mit diesem Plymouth Concept Car einen offenen Sportwagen im Stil des Jaguar D-Type, den sein Vater so liebte.

Fiat Turbina, 1954

Während der 1950er Jahre war die Vision eines Gasturbinenantriebs für die Straße recht populär unter den Autoherstellern. Diesem Kreis schloss sich 1954 – als erster europäischer Hersteller – die Entwicklungsabteilung von Fiat an. Nachdem sich die Heckflossen der Fiat Turbina bei Tests im Windtunnel als aerodynamischer Stabilisator bewiesen hatten, durften sie stolz die Landesfarben tragen.

Simca Special, 1958

Der Simca Special hatte seinen Ursprung ebenfalls im Designbüro von Virgil Exner, allerdings stammte der Entwurf diesmal aus der Feder seines Sohnes Virgil Exner Junior. Der Simca Special war Teil von V. E. Juniors Masterarbeit. Nach seinem Studium arbeitete er weiter an seiner Vision, um diese auf die Straße zu bringen. Exner Junior baute das Concept Car schließlich auf einem Fiat-Chassis auf und implantierte einen 1,2-Liter-Simca-Motor.

Alfa Romeo B.A.T. 7, 1954

Als zweite von insgesamt drei Konzeptstudien, die während der 1950er Jahre in Zusammenarbeit zwischen Alfa Romeo und Bertone entstanden, wurde 1954 auf dem Autosalon in Turin der Alfa Romeo B.A.T. 7 vorgestellt. Das Concept Car war das Ergebnis Nuccio Bertones Ausflug in die Luftfahrt-Aerodynamik. Der B.A.T. 7 debütierte im selben Jahr wie der Fiat Turbina in Turin und war das einzige Automobil der Show, dass den Fiat in punkto Heckflossen übertraf.

Ghia „Gilda“ Streamline X, 1955

Bevor der „Heckflossen-Krieg“ zwischen Chrysler und GM in den späten 1950er Jahren ausbracht, entstand dieses spektakuläre Konzept. Der Ghia Streamline X sollte bald unter dem Spitznamen „Gilda“ bekannt werden - jenem gleichnamigen Charakter, den Rita Hayworth in einem Film von 1946 spielte. Das Auto kombinierte Ghias aerodynamische und im Windkanal getestete Form mit Chryslers neuesten Erkenntnissen in der Gasturbinenantriebstechnologie. Letzte sollte sich jedoch als fruchtlose Übung herausstellen, während die Linien der Konzeptstudie das berühmte „Forward Look“-Design Virgil Exners entscheidend beeinflussen sollte.

Fotos: Hersteller, Auktionshäuser