Insgesamt zwölf Marken deckt das Aufgebot der zum 24h-Rennen zugelassenen GT3- und GT4-Boliden im Startfeld 2012 ab. Auch in diesem Jahr gingen 62 Teams beim größten GT3-Rennen der Geschichte an den Start – dem 24-Stunden-Marathon auf dem Ardennen-Asphalt von Spa, der Zeitweise eher einem reißenden Fluss glich. Und es wäre nicht Spa, wenn nicht die Wettergötter mit am Drehbuch geschrieben hätten. Das Safety-Car jedenfalls, hätte nach gefahrenen Kilometern glatt in der Gesamtwertung genannt werden können.
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Der Kampf um den Sieg in Spa wurde auch in diesem Jahr von den beiden Bayern Audi und BMW ausgetragen, die sich nicht nur in den Verkaufslisten versuchen, die Spitzenpositionen abzujagen – auch die Rennstrecke ist ihr stetes Kampfrevier. Ein Doppelsieg für Audi, die als einzige mit Werksunterstützung an den Start gegangen waren, ist nach 24 Stunden das Ergebnis des Wetterderbys gewesen. Der Sieg des Phoenix Audi R8 LMS Ultra mit Startnummer 16 (Picini, Rast, Stipler), der von Platz 29 gestartet war – vor dem zweitplatzierten WTR Audi R8 LMS Ultra mit Startnummer 1 (Haase, Mies, Ortelli) – wurde quasi in der Boxengasse entschieden, während der drittplatzierte Startnummer 66, der Vita4one BMW Z4 (Lauda, Franchi, Kechele), vom Start an seine Position behaupten konnte. Mitentscheidend für den einen oder anderen Positionswechsel waren auch die vielen Einsätze des Safety-Cars.
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Insgesamt sechzehnmal musste das Safety-Car ausrücken und das Supercar-Feld der Audi R8, BMW Z4, Ferrari 458 und 430, Porsche 997, Dodge Viper, Ford Mustang, Nissan, Mercedes-Benz SLS AMG, McLaren MP4-12C, Lamborghini Gallardo, Aston Martin V12 Vantage und Emil Frey Jaguar XK in Kolonne durch die Wassermassen leiten. So muss es in einer Supercar-Waschanlage aussehen. Eine Beeindruckende Performance bot auch der von Blancpain President & CEO Marc A. Hayek, Peter Kox, Jos Menten und Albert von Thurn und Taxis gelenkte Reiter Gallardo LP600+ mit der traditionellen Startnummer 24, der mit etwas Pech durch die Safety-Car-Phasen in der ersten Rennhälfte von Platz 4 nach hinten gespült wurde, sich jedoch wieder auf den beachtlichen Platz elf nach vorne fahren konnte.
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Im Gegensatz zum Durchhalten und Taktieren bei den 24 Stunden geht es in der Lamborghini Blancpain Super Trofeo im Sprintrennen zwar prinzipiell um das Gleiche, das Ganze jedoch im Zeitraffer. Die Serie startete in Spa im Rahmenprogramm. Mit 19 Rennwagen war das Startfeld größer denn je. Imposant, wenn einem die kreischenden Stiere in La Source fast vor den Füßen vorbeipreschen. Ein Zeichen auch dafür, wie dicht das Fahrerfeld der Serie inzwischen zusammengerückt ist. Gerade in La Source waren die Gentlemen Driver im ersten Jahr durch ihre weite Autobahnlinie noch deutlich von den Profis zu unterscheiden, die hier im Kurvenscheitel haarscharf die Streckenbegrenzung ansteuern. Platinum-Profifahrer sind in der Serie nicht mehr zugelassen, dennoch wird unter den Gentlemen Drivern eine Pro-Am-Wertung ausgetragen.
Text & Fotos: Nanette Schärf