David Browns persönliche Wahl
Die Popularität des DB5 erlebte schon vor ein paar Jahren ihren Höhepunkt, was nicht bedeuten soll, dass nicht das eine oder andere Exemplar unsere Aufmerksamkeit erregt. Dieser herrliche Aston Martin DB5 Convertible in Caribbean Pearl von 1964 gehört eindeutig dazu. Noch begehrenswerter wird das Cabrio, wenn man die Liste der Vorbesitzer liest, denn David Brown höchstpersönlich ist unter ihnen. Abgesehen von dieser beeindruckenden Provenienz tauchen DB5-Cabrios an sich schon selten genug auf, da nur 124 genuine Modelle je gebaut wurden. Die hellblaue Schönheit scheint sich in exzellentem, fahrbereiten Zustand zu befinden. Ein Daily Driver für die Sommermonate mit besonderer Geschichte.
Hinreißend übergeschnappt
Sie sehen schon aus wie ein Klettergerüst vom Kinderspielplatz, aber wir hatten immer eine spezielle Neigung für Ariels leicht durchgeknallte Schöpfungen: Dieser Ariel Nomad R von 2019 dürfte schon zu den verrücktesten Verrücktheiten gezählt werden. Es ist einer von nur fünf weltweit, im Übrigen würde dieser Ohlins-ausgerüstete Nomad R in Pearl White jede Rallye-Etappe in Grund und Boden fahren, ohne an die Leistungsgrenze zu geraten, was man vielleicht nicht vom Fahrer behaupten wollte. Angetrieben wird er von einem 335 PS starken Honda Type R-Turbovierzylinder und gerade 700 Kilo. Das heißt, seine Beschleunigung ist so beeindruckend wie die Optik. Dank seinem sequentiellen Getriebe mit Einwippenschaltung schießt der Nomad R von 0 auf 100 Stundenkilometer in sehr beachtlichen 2,9 Sekunden – es gibt kaum ein Gerüst, das schneller sein dürfte. Lieben Sie auch die TV-Serie „Bob der Baumeister“? Er würde den Nomad R lieben!
Es muss nicht immer Racing Green sein
Der XK 120 mag die Ahnenreihe anführen, aber dieser Jaguar XK 150 von 1958 ist ein starkes Plädoyer für diesen durchaus alltagstauglichen – und sehr attraktiven – Vertreter der klassischen Grand Tourer von Jaguar. Die Außenfarbe Claret, eine Art Braun mit einem Schuss Burgunderrot, ist womöglich nicht jedermanns Sache, aber dafür ergibt die Paarung mit einem Lederinterieur im Ton Biscuit eine optisch überzeugende Konfiguration. Dieses Exemplar ist ein original rechtslenkender XK 150 und zeigt nur 18.664 Kilometer auf dem Tacho. Low Mileage und attraktive Upgrades wie Fünfgangschaltung und Halogenscheinwerfer ergeben einen nahezu perfekten Grand Tourer in einer der ungewöhnlichsten Farbkombinationen.
Großartiger Schlussakkord
Es konnte für Lancia immer nur herausfordernd sein, das Produktionsende einer Ikone wie dem Delta mit einem würdigen Finale zu krönen. Aber vielleicht sind Sie mit uns einer Meinung, dass dieser Delta HF Integrale 16V Evoluzione II „Edizione Finale“ von 1995 in dieser Hinsicht absolut gelungen ist. Mit seiner Lackierung in Rosso Amaranto und akzentuiert mit Turiner gelben und blauen Steifen gehört dieser Delta mit Leichtigkeit zu unseren Top 5 der attraktivsten Fließheckmodelle überhaupt. Als Nummer 218 von insgesamt 250 gebauten Einheiten scheint dieses Exemplar innen wie außen in makellosem Zustand zu sein – wie man es von einem Auto erwarten dürfte, dass im Lauf von drei Jahrzehnten nur 25.762 Kilometer bewegt worden ist. Weil er auch noch den Großteil seines Lebens auf Japans streusalzfreien Straßen verbracht hat, ist dieser Delta geradezu unwiderstehlich.
Brasilianisches Flair
Golf wie Beetle sind natürlich die Schrägheckmodelle, die wesentlich mit dem Markenkern von VW verknüpft sind, aber was schiere Attraktivität angeht, ist dieser VW Brasilia von 1977 fast nicht zu übertrumpfen. Wie der Name schon anklingen lässt, sollte der Brasilia den Käfer in Brasilien ersetzen durch eine Kombination von Käfer-Motor mit Chassis von Karmann Ghia. Das Resultat ist ein Hatchback mit einem geradezu unerwarteten Flair. Konfiguriert in einer Farbe, die Viper Green sein könnte und mit nur 49.990 Kilometer auf der Uhr ist der Brasilia ein echter Hingucker, der aus der gesichtslosen Menge der modernen Hatchbacks heraussticht.