Leichter, tiefer und ziemlich speziell
Flippiger Franzose
Keine Sorge, dieser Jidé von 1973 war für uns ebenfalls eine Verblüffung. Der Namen setzt sich zusammen aus den Initialen des Firmengründers: Jacques Durand wollte damit einen Konkurrenten für den Alpine 110 schaffen. Das Auto mag wie ein Kit Car aussehen und war tatsächlich als Marke Eigenbau-Paket erhältlich, aber der Jidé gehörte tatsächlich zu den wenigen Modellen, die für die britische Variante der NCAP-Crashtests – UTAC – homologiert worden war. Dieses Kuriosum ist nicht nur relativ sicher, Betonung auf relativ, es wurden in diesen schlanken Verbundstoff-Vertreter mit nur einem Meter Höhe auch einige der damals besten Renault Gordini-Komponenten eingebaut. Sie wollen beim Track Day mit einem wirklich einmaligen Auto vorfahren? Dann könnte der Jidé genau richtig sein.
Ein Erbstück für künftige Generationen
Ferraris V8-Track-Meisterwerk
Nachdem mit dem hybriden V6 296 GTB Ferrari die Familienlinie der heckangetriebenen Mittelmotor-V8 Track Specials verabschiedet, ist jetzt die perfekte Zeit gekommen, um die letzte Evolutionsstufe dieser Art zu kaufen: den 488 Pista. Mit einer der schönsten Formen, die Ferrari in diesem Jahrhundert geschaffen hat und befeuert von einem 711 PS-starken und zweifach aufgeladenen V8, wirken einige Saugmotor-Varianten dagegen vergleichsweise leblos. Es gibt nur wenige Fahrzeuge, die dem Pista in gerader Linie oder auf dem Kurs ebenbürtig sind. Dieses anbetungswürdige Exemplar in British Racing Green von 2019 hat kaum Asphalt unter die Räder nehmen dürfen und hat unfassbar nur 350 Meilen auf der Uhr. Dieser Ferrari verlangt dringend danach, eingefahren zu werden!
E steht für exquisit
Wenn der Jidé oben unser Rätsel der Woche ist, dann handelt es sich bei diesem perfekten Series 1 E-Type von 1961 um das absolute Gegenteil. Mit einer Karosserie, die Kleinkinder vermutlich schneller erkennen als ihre eigenen Eltern, dürfte dieser Matching Numbers-Jaguar ungläubiges Staunen hervorrufen – so schön ist diese Großkatze. Mit den flach geschnittenen Türen und den äußeren Motorhauben-Verschlüssen, die nur die frühesten E-Type besitzen, schlüpfen Sie mit diesem Roadster in das Lebensgefühl des Sixties-Jet Set. Erst kürzlich erhielt der E-Type eine Restaurierung auf Concours-Niveau. Kaum vorstellbar, dass man eine Panne erleidet und den Paparazzi hilflos ausgeliefert ist. Was für ein Sommer könnte das werden!