Ferruccios F-Bombe
Traktorhersteller Ferruccio Lamborghini war nicht gerade begeistert von seinem Ferrari Sportwagen und schlug Enzo Ferrari einige konstruktive Verbesserungen vor. Als er als Reaktion auf keinerlei Gegenliebe stieß, entschied er sich zum Bau seines eigenen Sportwagens: den Lamborghini 350 GT. Dieses Exemplar in Grigio Argento, aktuell zum Verkauf bei Wim Prins, ist eines von nur 131 gebauten und scheint in einem Concours Zustand zu sein. Die betörenden Rehaugen-Scheinwerfer und die weit ausladende Windschutzscheibe steigern den zweifellos großen Appeal des Autos nur noch weiter. Es ist also leicht nachzuvollziehen, warum Ferruccio so zuversichtlich war, sich erfolgreich von der landwirtschaftlichen zur automobilen Kultur hinzubewegen.
Super-Luxus-Rakete
SLR ist das Acronym für „Sport Leicht Rennsport”. Trotz der traditionellen GT Proportionen war der Mercedes SLR Roadster alles andere als konventionell. Kombinierte einen per Kompressor aufgeladenen 5,0-Liter-V8 mit einem für auf hohe Leistung und extreme Verwindungssteifigkeit ausgelegtes Kohlefaser-Monocoque. Für noch mehr Bordstein-Appeal sorgen die seitlich austretenden Auspuffrohre, darauf ausgelegt, die Knöchel eines jeden Normalsterblichen, der sich zu nahe an die Mercedes Landrakete heranwagte, anzusengen. Dieses Exemplar in Cristal Covellin Metallicblau über braunem Flèche d’Argent Nappaleder steht aktuell zum Verkauf bei den guten Jungs von L’Art De L’Automobile.
Der Volks-Hot Hatch
Hat irgendein Auto mehr für Petrolheads getan als der Golf GTI? Seit seiner Premiere auf der IAA von 1975 hat er Fahrspaß demokratisiert, doch keiner tat das so konsequent wie die erste Generation. Solch ein Mk1 Golf GTI ist ein Must-have jeder Sammlung, idealerweise in Gestalt eines Modells aus der weißen Pirelli Sonderserie, wie dieses hier bei PCH Automotive zum Verkauf stehende. Es hat zwar schon über 190.000 Kilometer auf dem Tacho, ist aber besser in Schuss als wohl kaum ein anderer 35 Jahre alte Hot Hatch.
Rennveteran mit abgestufter Nase
Es ist selten, dass ein Junior-Modell den Rest der Modellpalette eines Herstellers in den Schatten stellt. Im Fall des Alfa Romeo GT 1300 Junior fällt es schwer, sich ein noch besser aussehendes Modell aus dieser Epoche vor Augen zu führen. Dieser bei Movendi zum Verkauf stehende GT von 1969 mit der charakteristischen Stufe vor der Motorhauben-Sicke wurde vor längerer Zeit auf FIA CT 12 Standard gebracht und ist seitdem bei zahllosen Rennen in Italien angetreten. Vor einem Jahr genoss er noch eine kleine und €10.000 teure Auffrischung, bei der das Fahrwerk, der Tank, die Reifen und die Sitze erneuert wurden. Nun ist er wieder bereit für die nächsten Rennen. Ihre Chance, eines der mit Sicherheit schönsten Autos in jedem Starterfeld zu erwerben.
Es ist ein M3, genug gesagt
Das automobile Äquivalent zum Skalpell, der BMW E30 M3, ist die perfekte Fahrmaschine. In punkto ungefilterter Fahrerinput höchstens noch zu vergleichen mit dem besten denkbaren 911. Zwar fehlen ihm im Vergleich zum Porsche zwei Zylinder, doch macht er das mit eckigen Kotflügelbacken und dem zeitlosen Design von Claus Luthe allemal wett. Dieses wunderschöne Exemplar ist erhältlich bei Ruote Da Sogno, hat seit 1987 erst 25.600 Kilometer zurückgelegt und ist ein konkurrenzloser Begleiter auf Rennstrecken und öffentlichen Straßen.