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Picasso und Rothko Auktion: Art-Jackpot

Picasso und Rothko Auktion: Art-Jackpot

Ein Auktionskatalog, zwei großen Namen. Sotheby’s wird auf seiner großen Kunstauktion in New York jeweils ein Werk von Pablo Picasso und Mark Rothko anbieten. Die Bilder könnten nach Meinung von Experten zusammen über 70 Millionen US-Dollar bringen.

Manchmal hat man den Eindruck, dass heutzutage Kunst völlig aus dem Rahmen fällt. Damit sind nicht verstörende oder aggressive Werke von Künstlern gemeint, sondern viel mehr der Kunstmarkt. Es ist schwer zu vermitteln, dass für Kunstwerke mitunter zwei- bis dreistellige Millionenbeträge gezahlt werden. Kunst könnte – wenn nicht schon passiert – ihre aufklärerische Funktion innerhalb der Gesellschaft verlieren und zu einem reinen Investmentobjekt verkommen.

Auf der anderen Seite steigt natürlich das öffentliche Interesse an Kunst mit immer neuen Millionenergebnissen. Das gilt natürlich auch für die ohnehin schon bekannten Künstler Pablo Picasso und Mark Rothko. Das großformatige Bild „Orange, Red, Yellow“ von Letzterem, erzielte im Mai 2012 auf einer Christie’s Auktion in New York einen Verkaufspreis von 86,8 Millionen Dollar – der höchste Auktionspreis für ein Werk der Zeitgenössischen Kunst.

Picasso und Rothko Auktion: Art-Jackpot

Mit einiger Spannung wird nun die Sotheby’s Auktion für Zeitgenössische Kunst am 13. November 2012 in New York erwartet. Zum Aufruf kommt das Werk „No 1 (Royal Red and Blue)“, das Mark Rothko 1954 gemalt hat. Der Schätzpreis für das „farbenfrohe“ Werk des Künstlers liegt bei 50 Millionen US-Dollar. Das Gemälde ist eines von acht Werken Rothkos, welches er persönlich für eine Ausstellung im selben Jahrauswählte.

Mit einem Schätzpreis von 20 Millionen US-Dollar kommt das Gemälde „Femme à la fenêtre“ von Pablo Picasso in New York zum Aufruf. Das Bild ist eine abstrakte Darstellung der Picasso-Muse Marie-Thérèse und befand sich bis 1973 in seinem persönlichen Besitz, bis es in eine private Sammlung verkauft wurde.

Beide Bilder sind für sich genommen einzigartige Stücke und es bleibt zu hoffen, dass die neuen Eigentümer – sofern sich in dieser Preislage welche finden werden – nicht in privaten Sammlungen verbracht werden, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dann lassen sich auch die völlig aus dem Ruder laufenden Preise für Kunst leichter ertragen.



Fotos: Sotheby's

Die Sotheby's Webseite: www.sothebys.com