Das Erfolgsrezept
Was Geburtstagsgeschenke betrifft, dürfte dieses wohl unerreicht sein. Vergessen Sie Weingläser mit Gravur oder Pralinés: Dieser Alfa Romeo Giulia GTAm ist genau das Präsent, das wir uns wünschen. Gebaut, um Alfa Romeos 110. Jubiläum zu würdigen, wurde ein köstliches Rezept herangezogen, das seit dem ursprünglichen Giulia GTA immer erfolgversprechend war. Man nehme eine Dosis extra Leistung und reduziere das Gewicht, um das beste Fahrerlebnis zu servieren, dass Alfa Romeo entwickeln konnte.
Nur 500 Exemplare des Giulia GTAm existieren. Das Modell basiert auf dem bereits beeindruckenden Giulia Quadrifoglio. Schon im serienmäßigen Giulia agierte ein von Ferrari abgeleiteter 2,9-Bi-Turbo-V6 mit 510 PS, aber beim GTAm schnellte die Leistung auf 540 PS – dank einer extra Ölkühlung und weiterer Optimierung.
Gewicht spielt die wichtigste Rolle beim GTAm. Durch den Einsatz von extrem leichten Materialien wie Karbonfaser, Aluminium und Verbundstoffen wurde der Viertürer noch einmal um beeindruckende 100 Kilo leichter gemacht, was sich nur erfreulich auf das Leistungsgewicht ausgewirkt haben dürfte.
Man hört inzwischen häufig den Begriff „Future Classic“, aber für uns bedeuten der Seltenheitswert des Modells zusammen mit dem schieren Fahrvergnügen sowie der Umstand, dass ein Meilenstein einer der beliebtesten Marken Italiens gewürdigt wurde, dass dies ein großer Klassiker in spe ist, den es zu kaufen und bewahren gilt!
Maserati-Magie
Setzen Sie lieber die Sonnenbrille auf angesichts dieser italienischen Delikatesse. Der Bora wurde erstmals im März 1971 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt und war das erste Straßenauto der Marke mit Mittelmotor, das zudem Stil, Komfort, Glamour und - natürlich – Leistung versprach.
Nach dem Erfolg des Ghibli wandte sich Maserati wieder an Giorgetto Giugiaro mit der Bitte, ein neues Modell zu entwerfen – er schuf einen niedrig kauernden aber luftigen Sportwagen. Seinerzeit gehörte Maserati Citroën und konnte sich deshalb für allerlei feine Komponenten aus den Regalen bedienen. Wie zum Beispiel die Technik der Klappscheinwerfer, die Sitze und die wesentlichen Hydrauliksysteme der Bremsen. Das Resultat war ein sehr leistungsfreudiger Supersportwagen, der großen Anklang fand.
Dieses markante Exemplar von 1973 besitzt den 4,7-Liter-V8 von dem nur 289 Stück gebaut wurden, ab 1974 ein 4,9-Liter-V8 eingebaut wurde. Dieses leuchtende Exemplar hat uns sofort gefesselt und würde sich diesen Sommer vor der Kulisse der Mittelmeerküste besonders gut machen.
Ein Brite im italienischen Anzug
Was passiert, wenn man eines der exklusivsten Hypercars des letzten Jahrzehnts kombiniert mit einem Auto, das für viele zu den schönsten überhaupt zählt? Man bekommt dann diesen grandiosen McLaren Speedtail, der überraschenderweise nicht von einem F1-Wagen inspiriert worden ist, sondern eine Konfiguration aufweist, die sich dem Ferrari 250 GT Berlinetta SWB #2009GT verdankt, ein Fahrzeug, das zu seiner Zeit viel im Motorsport eingesetzt wurde und seither für Staunen auf den Concours-Rasen Europas sorgt.
Abgesehen vom üppigen Einsatz von Karbonfaser für die Karosserie, ist das Interieur der wahre Hingucker. Gekleidet in sonderangefertigtem orangefarbenen Anilinleder, das an McLarens Motorsport-Engagement erinnert, inklusive der aktuellen Formel 1-Saison, kontrastiert dieses atemberaubende Cockpit wirksam mit der eher subtilen Außenfarbe.
Kaum zu glauben, dass diese 5,1 Meter lange Schöpfung tatsächlich über einen Satz Nummernschilder verfügt, ist es doch die Art Auto, die man fasziniert anstarrt. Dennoch strahlt es zugleich Stil, Raffinement und, ja, in dieser Konfiguration auch ein gewisses Understatement aus. Jedenfalls, wenn man es erst mal von außen bewundert.
Der König der M5?
Es gibt wohl kaum eine Supersportlimousine aus den achtziger Jahren, die man nicht sofort in der eigenen Garage parken möchte, aber diesen M5 müssen wir einfach jetzt gleich haben.
Dem allerersten Anlauf von BMW, eine Hochleistungsversion der 5er-Reihe zu entwickeln, war sicherlich das Glück der Premiere beschieden. Die nachfolgenden Modelle waren auf ihre Art ebenfalls fantastische Fahrzeuge, aber sie waren lange nicht so exzellent gelungen wie das Original. Vorgestellt im Jahr 1985, war die Leistung besser als beim Porsche Carrera 3.2 und Ferrari 328 – Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in 6,3 Sekunden und eine Topspeed von knapp 242 Stundenkilometer. Ermöglicht wurde dies durch ein Triebwerk, dass aus dem legendären BMW M1 entwickelt wurde. Mit einer Drehzahl, die erst bei 6.900 Umdrehungen den roten Bereich touchiert, gilt der Motor S38 immer noch als eine der größten Antriebe von BMW.
Aber der M5 bot weit mehr, als nur seine Leistungsdaten. Das Interieur ließ sich nicht vom Antrieb in den Schatten stellen: opulentes beiges Leder im Interieur, orthopädisch ausgetüftelte Sitze und der ganz wesentliche Kassettenspieler. Wenn stilvolle Viertürer ein Kartenspiel wären, dann hätten Sie mit diesem M5 das As, das alles trumpft.
Superber Superleggera
Im Jahr 1950 erhielt Camillo Livi, Besitzer des Hotels Villa d`Este am Comer See, genau diesen Fiat 1400 Abarth Touring Superleggera. Das Exemplar ist eines von nur vier, die gebaut wurden und möglicherweise auch das einzige aus dem Quartett, das noch existiert. Damit ist dieser Superleggera eine einmalige Entdeckung im Classic Driver Markt.
Dieser vier beherzten Italiener wurde mit dem Ziel Motorsport gebaut. Anders als bei vielen anderen Fiat dieser Epoche, wird man weder Chrom noch Leder finden. Es herrscht hier ein ausgesprochener Verzicht auf Luxus, auf schalldämmende Komponenten oder unnötige Extras. Stattdessen überwiegen von Hand geschlagene Aluminiumplatten, die sich über einen Rahmen aus feinen Rohren legen und stilvolle Anzeigen, die dem Fahrer wesentliche technische Informationen übermitteln.
Wir von Classic Driver haben uns in diese kleine rote Rakete verliebt. Ihre Historie und Einmaligkeit machen sie zu einem ganz besonderen Auto. Zu einem Preis von 175.000 Euro ist dieser außerordentliche und rare Fiat sogar ein Schnäppchen!